Page 16 - Energieberater
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                GESCHOSSDECKENDÄMMUNG
  Effizienz zum guten Preis Die Dämmung der obersten Geschossdecke
Die Dämmung der Dachhülle bietet sich vor allem dann an, wenn das Dachgeschoss als Wohnraum dienen soll.
Wer hier keinen Bedarf hat, sollte dennoch tätig werden. Denn Fakt ist: Ohne Dämmung geht ein erheblicher Teil der Heizenergie über die oberste Geschossdecke verloren. Mit einer Geschossdeckendämmung lassen sich diese Verluste preisgünstig vermeiden.
       Bild: Knauf Insulation
    Bild: Knauf Insulation
OBERSTE GESCHOSSDECKE:
BIS ZU 20 % HEIZENERGIE GEHT OHNE DÄMMUNG VERLOREN
 Wärmeverluste vermeiden
Bei ungedämmten Dachgeschossen kühlt die teuer erwärmte, aufstei- gende Raumluft an der kalten Decke des obersten Geschosses ab und muss erneut aufwändig erwärmt werden. Daher ist es grundsätzlich empfehlenswert, das Dach zu dämmen. So bleibt die Wärme im Haus und das spart Heizkosten.
Die Alternative: Dämmung der obersten Geschossdecke
Diese ist üblicherweise gleichzeitig der Fußboden des Daches oder eines nicht bewohnbaren Spitzbodens bzw. Kriechbodens. Beson- ders, wenn dauerhaft keine Nutzung als Wohnraum geplant ist, lässt sich mit dieser Maßnahme eine effiziente Dämmung der beheizten Räume darunter, erzielen. Ob der Boden im Dachgeschoss schließlich begehbar ist oder nicht, macht preislich pro Quadratmeter keinen sehr großen Unterschied.
Welches Verfahren ist geeignet?
Verschiedene Möglichkeiten stehen zur Auswahl, um den Dachboden zu dämmen. Damit keine Wärmebrücken und in der Folge eventuell Schimmel auftreten, ist die Ausführung vom Experten ratsam. Abhän- gig von der Bauweise ist der Dachboden später begehbar oder nicht.
Dämmmatten und -platten: Obwohl sich die Verlegung bei unebener Bodenbeschaffenheit als aufwändig erweisen kann, ermöglichen Komplettsysteme die direkte Begehung nach der Verlegung.
Trockenschüttung: Lose Dämmstoffe, die auf den Dachboden geschüttet werden. Dieses Verfahren eignet sich für die unkompli- zierte Einbringung der Dämmung in zugängliche Hohlräume auf Holzbalken- oder Betondecken. Auch für begehbare Dachböden geeignet.
Einblasdämmung: Hierbei wird der Dämmstoff entweder auf den Dachboden aufgeblasen (nicht begehbar) oder in einen Hohlraum eingebracht (begehbar). Sofern kein Hohlraum vorhanden ist, lässt er sich mit einem zweiten Boden nachträglich herstellen.
Die Einblasdämmung ist zeitsparend und kostengünstig und daher ein beliebtes Verfahren, um die oberste Geschossdecke zu dämmen. Vor allem auch bei nicht zugänglichen Hohlräumen.
Die höheren Kosten für eine begehbare Geschossdecke lohnen sich, außer bei Spitz- oder Kriechböden, fast immer. Auch wenn der Platz aktuell nicht benötigt wird, bleiben spätere Nutzungsmöglichkeiten erhalten. Bei der Auswahl der Dämmweisen sowie der infrage kom- menden Dämmstoffe spielen neben der Dämmleistung Kriterien wie Kosten und Umweltverträglichkeit eine Rolle. Mit fachlicher Beratung lässt sich die individuell beste Lösung finden.
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